Strava bietet nicht nur eine Möglichkeit, die eigenen Aktivitäten aufzuzeichnen, sondern ist mittlerweile auch eine echte Community für ihre Mitglieder, die auf drei Säulen fußt: Wettbewerb, Analyse und Routenplanung.
Was wäre der Jahreswechsel ohne die sportliche Bilanz der vergangenen 12 Monate? Als Heavy User der Tracking-App Strava fällt diese Bilanz leicht aus. Denn alljährlich stellt die Plattform für Sportler*innen ihren Mitgliedern eine detaillierte und schön gestaltete Auswertung der dokumentierten Aktivitäten zur Verfügung.
Das besondere an dieser Form des Jahresberichts ist sicher die Intention dahinter: Nicht allein nüchterne Information, sondern Anerkennung und Motivation vermittelt die auf Bildschirmen hübsch animierte Präsentation, die jeder Nutzer*in individuell ausgespielt wird.
Der individuelle Recap wird jedes Jahr ergänzt von der Gesamtbetrachtung Strava Year In Sports. In diesem Bericht zeigt das Unternehmen die generelle Entwicklung der Plattform auf, aber auch das Nutzungsverhalten der eigenen Mitglieder. Das war gerade während der Pandemiejahre spannend.
Denn in dieser Zeit der Lockdowns, geschlossener Schwimmbäder und Sportanlagen boomte der selbstorganisierte Sport, der auf Grünflächen, in Parks und der Natur zuhause ist. Spaziergänge, aber eben auch Lauftrainings und Radsport wurden gerade unter weiblichen Strava-Mitgliedern noch häufiger und intensiver ausgeübt.
Von den besonderen Umständen der Pandemie profitierte Strava auch durch einen signifikanten Mitgliederzuwachs und deutliche Umsatzsprünge. Was die Plattform so besonders macht: Sie bietet nicht nur eine Möglichkeit, die eigenen Aktivitäten aufzuzeichnen, sondern ist mittlerweile auch eine echte Community für ihre Mitglieder, die auf drei Säulen fußt: Wettbewerb, Analyse und Routenplanung.
We’re proud to announce the recipients of our first-ever Year In Sport awards! ?Of the millions of strivers who shared their journeys this year, these are the ones who really stood out this #YearInSport. pic.twitter.com/WYbIiknXBh— Strava (@Strava) December 16, 2022
We’re proud to announce the recipients of our first-ever Year In Sport awards! ?Of the millions of strivers who shared their journeys this year, these are the ones who really stood out this #YearInSport. pic.twitter.com/WYbIiknXBh
Zum ersten Mal zeichnet Strava einzelne Sportler*innen für besondere Leistungen aus.
Der Wettbewerb ist dabei der größte Treiber für die regelmäßige Nutzung und den Erfolg der Plattform. Automatisch generierte Bestenlisten, die nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden können, gibt es für unzählige Strecken-Segmente und jede Nutzer*in ist eingeladen, sich darin nach vorne zu kämpfen.
Im Rahmen der Rückschau 2022 zeichnet Strava erstmals auch einzelne Sportler*innen aus, die sich in besonderen Kategorien durchgesetzt haben, beispielsweise in Best Performance, Golden Hiking Boot, Best Vibes, Most Epic Activity oder Most Fun Follow.
Aber auch das Erreichen der meisten Follower, der beste video content und erfolgreiches community building wurden honoriert.
Da Strava sich als Community versteht, betont die Plattform im #YOS22, dass gemeinsam mit anderen Sportler*innen durchgeführte Aktivitäten im Vergleich mit einzeln durchgeführten Aktivitäten länger dauern und größere Entfernungen beinhalten. Deutsche Sportler*innen, die zu zweit unterwegs sind, legten 2022 im Schnitt doppelt so viel Strecke zurück wie Einzelkämpfer*innen.
Was 2022 auf Strava vor allen Dingen boomte, war der Wintersport. Ski Alpin-Aktivitäten wurden rund 380% häufiger gegenüber 2021 auf Strava veröffentlicht, Snowboarding-Aktivitäten knapp 180% häufiger. Das passt recht gut zu meiner eigenen Sportbiographie: 2021 fiel das Snowboarden aufgrund der Pandemie aus, im Januar 2022 standen wir endlich wieder auf dem Brett.
Natürlich hat dieser Zuwachs auch etwas mit dem generellen Wachstum der Plattform zu tun. Die wichtigsten Zahlen habe ich hier zusammengefasst:
Quelle: businessofapps.com
In der Pandemie konnte Strava die Zahl der Nutzer*innen auf 95 Millionen fast verdoppeln. Diese Entwicklung in nur wenigen Jahren ist enorm beeindruckend. Gerade, weil der Markt der Fitness-Apps recht groß und fragmentiert ist. Schließlich ist die Software auch immer auf eine spezifische Hardware angewiesen, die alle notwendigen Parameter zur Verfügung stellt. Strava hat sich in diesem Umfeld klar positioniert:
"Ähnlich wie Under Armour hat Strava die Community aufgebaut, indem es sich als App für ambitionierte Sportler vermarktet. Fitbit und MyFitnessPal wurden beide als Fitness-App für jedermann verkauft, während der Strava-Community viel mehr ein ernsthaftes Engagement zugrundeliegt. Da Strava keine Hardware auf den Markt gebracht hat, ist das Unternehmen auch plattformunabhängig geblieben."Quelle: businessofapps.com
Mittlerweile können die Daten aus über 400 Geräten mit der Plattform kommunizieren. Egal ob iPhone oder Google Pixel, Apple Watch oder Polar Vantage, Garmin Edge oder Hammerhead Karoo: Alle sprechen Strava und das spricht für Strava. Wir dürfen gespannt sein, was als Nächstes passiert.
Das "Wir" gewinnt auch auf Strava: Wer gemeinsam Sport treibt, macht es länger und ausdauernder.
Alpin Ski und Snowboard boomen nach zwei Jahren Pandemie.
78% Quote - an 283 von 365 Tagen im Jahr habe ich mindestens eine Aktivität aufgezeichnet. Damit gehöre ich zu den Top 1% der aktivsten Sportler*innen bei Strava. Das motiviert für 2023.
Mein sportliches 2022 war ganz ok. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, annähernd jeden Tag Sport treiben zu können. Den Fokus habe ich dieses Jahr vor allem auf Fitness und Krafttraining gelegt. Das Laufen wurde mehr zu einem Ausgleichssport und auf dem Rad saß ich eigentlich nur zum Pendeln. Das will ich auf alle Fälle in diesem Jahr ändern. Dankbar bin ich auch für eine weitere Saison auf dem Snowboard. Für 2023 ist diese leider auch schon wieder abgeschlossen, doch die Ziele für nächstes Jahr stehen: Butter Tricks ausbauen und den 180 ordentlich stehen. Und ich muss unbedingt wieder öfter auf das Longboard... ?
Das Sportjahr 2022StravaStrava Revenue and Usage Statistics 2023businessofapps.com
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Seit 16 Jahren arbeite ich als Marketing-, Digital- und Kommunikationsstratege in Frankfurt am Main. Mit evidenzbasierten Konzepten unterstütze ich Unternehmen und NGOs dabei, Ziele zu erreichen, die Mehrwert für Menschen schaffen. 2023 begab ich mich in ein weiteres Abenteuer und lernte die Programmiersprache Swift. Erstes Resultat meiner neuen Fähigkeiten ist Wie steht's, Brudi?, eine erfolgreiche Fußball-Schiedsrichter*innen-App für die Apple Watch.
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